Schorsch sagt Prost!


Meinen ersten Abend in der Schorsch Bar verbrachte ich mit den Tätowierern von „Ich & meine Katze“. (siehe "Sidos Katze") Und hier ist auch schon die erste Verbindung. Beteiligter des Tattoostudios, Sebastian Erlenmaier, ist auch einer der Barbetreiber.
Gemeinsam mit Geschäftsführerin Nadja van Mark, sowie Freund Mitja Lafere und Bene Mayr (Profi- Freestyle-Skifahrer, für all jene, denen der Name jetzt irgendwie bekannt vorkam) eröffnete er im September letzten Jahres die Bar in der Georgenstraße.


Lust auf 'ne Runde Tekken?
Nachdem ich endlich die dunkelbraune Holztür inmitten des Wohngebiets als Eingang ausgemacht und mich in den gut besuchten Raum gedrückt hatte, dachte ich mir, die Bar sei im Grunde schon komplett voll. Als dann aber auch noch eine Horde kanadischer Ski-Fahrer-Freunde von Bene den Schorsch enterten, war das Fassungsvermögen des Raumes endgültig ausgeschöpft. Das Gedränge hatte den positiven Nebeneffekt, dass ich nach einem Gang zur Toilette zwangsläufig die Hälfte der Bar-Besucher, an denen ich mich vorbei schieben musste, kannte. Was in mir den Gedanken aufkommen ließ, ich würde mich gerade auf einer gemütlichen Hausparty von Freunden befinden und nicht in einer Bar. Nur, dass man auf Hausparties meist keine so guten Drinks serviert bekommt, und das auch noch schnell. Meine persönliche Empfehlung ist der Schorsch Lemon!

Die witzig gestaltete Karte greift das Tapetenmuster auf
Und genau das war wohl auch der Grundgedanke hinter diesem Freundschafts-Projekt. Durch die sehr unterschiedlichen, aber dennoch mittlerweile verwobenen Freundeskreise der Betreiber ist schon mal ein ziemlich gemischter Kundenstamm entstanden, der wirklich jeden herzlich aufnimmt. „Wir wollten weg von diesem ganzen Schickimicki, wo nur die Reichen reinkommen.“, stellt Sebastian klar. „Zu uns kann jeder kommen, also von unseren Freunden über die Nachbarschaft, alle! Und es sind alle Altersklassen dabei.“

Hier hat sich New Yorker Künstler Malcolm Andre Davis II
ausgetobt Fotos: Fabienne Dini
Perfekt zu diesem lockeren Motto passen auch die wild gestalteten Räumlichkeiten. Hier ist ebenfalls alles dabei und folgt dem Konzept "Freestyle". Ein Einrichtungs-Mix aus Studenten- Bude, Flohmarkt- Fundstücken, Toilettenräumen wie im Szene-Club und ein bisschen Almhütten-Flair, dank der vielen dunklen Holzbalken.
Es gibt wirklich viele kleine Details und Spielereien zu entdecken, die teilweise bei meinem ersten Besuch an einem Samstag, in der Menschenmenge untergegangen waren. Wie zum Beispiel die in die hölzerne Wandverkleidung eingebaute Uralt-Playstation mit dem Spiel Tekken. Wer es also nicht ganz so kuschelig mag, der kommt am besten unter der Woche.
Und auch, wer vor der „Playsi“ hängen bleibt und um drei Uhr nachts das Spiel noch unbedingt beenden muss, der wird hier nicht rausgeschmissen – welcher Kumpel würde das schon machen?!
Alles in Allem ergibt sich aus diesen vielen Kleinigkeiten eine gute und definitv untypische Atmosphäre.
Ja, der Schorsch! Der hat Persönlichkeit!


Hier unsere Bewertung auf einen Blick



Schorsch Bar
Georgenstraße 119
80797 München

Öffnungszeiten
Mittwoch und Donnerstag: 20.00 - 01.00 Uhr 
Freitag - Sonntag: 20.00 - ca. 03.00 Uhr

Fabienne Dini

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