Burger-Safari in Laim

Jeder kennt ihn: den Hamburger. Bereits im Jahr 1971 eröffnete die internationale Burger-Kette, Mc Donalds, die allererste deutsche Filiale in Obergiesing. Seitdem gehört das simple Gericht nach München wie das Salatblatt auf das Burger-Brötchen. Den Trend haben sich bereits auch andere Restaurants wie Mc Müller, Ruff´s Burger oder Ketten wie Hans im Glück zunutze gemacht. Doch wer statt der gängigen Fleischsorten wie Schwein- oder Rind Lust auf außergewöhnliche Sorten hat, der muss nach Laim. Strauß-, Känguru oder Bisonfleisch gehören im MyStolz – The Burger Boss zum Standard auf der Speisekarte. Das seit 2013 existierende Restaurant ist besser bekannt als Lieferservice, die Bewertungen dazu sind durchwachsen.


Unauffällig kommt das MyStolz daher
Von außen wirkt das MyStolz trostlos - die beiden Fensterfronten links und rechts der Eingangstür sind komplett beschlagen, sodass man nicht ins Innere spähen kann. Die Besucher kommen meist nur dann ins Restaurant, wenn sie es kennen – von Laufkundschaft kann in der ruhigen Gegend des Wohnviertels keine Rede sein. Die Inneneinrichtung ist ein willkürlicher Stil-Mix, die kein einheitliches Konzept erkennen lässt. Ein riesiger Elch-Kopf über der Theke, eine verrückt lachende Kellner-Figur aus Plastik auf dem Tresen, Blumenmuster an den Wänden. Nur die großen Plüschkissen mit unterschiedlichen Tiermustern wie Giraffe, Leopard und Zebra verraten den Besuchern, dass sie hier etwas Exotisches erwartet.


Was kann man angesichts der Kissen erwarten?
Die Bedienung ist sehr zuvorkommend und bringt die Besucher an einen der sechs Tische aus Massivholz. Die Speisekarte ist überschaubar und gut strukturiert. Der „The Marilyn Bison Big Burger“ kostet 14,90 Euro – Kartoffelfries und zwei Dips inklusive. Das Fleisch war gut durch, zart und hatte einen intensiven Geschmack, was ein wenig an Wild erinnert. Die Burger sind üppig belegt: knackiger Salat und ein für uns geheim gebliebener Home-Dip, warten darauf verspeist zu werden. Außerdem ist positiv, dass auch für den Vegetarier unter uns eine große Auswahl an Burgern angeboten wird.


Fazit des Selbsttests: "Und wie das schmeckt!"
Fotos: Nadine Miller
Für einen Besuch im MyStolz sollte man viel Zeit einplanen, allein schon um die mächtigen Portionen zu bewältigen. Nach dem Essen fühlt man sich zwar total überfuttert, aber der Geschmack der Burger spricht – entgegen der durchwachsenen Internetkommentare – für sich. Falls jemand nach dem Essen auf einen Verdauungs-Schnaps hofft, wird jetzt enttäuscht sein. Nicht einmal „normales“ Bier wird auf der Karte aufgeführt. Dafür ist der riesige Westpark für einen ausgediegenen Verdauungsspaziergang nur wenige Minuten entfernt.



Das MyStolz hat das Potenzial, beispielsweise einen langweiligen Sonntag etwas bunter werden zu lassen.


Hier unsere Bewertung auf einen Blick




My Stolz - The Burger Boss
Fürstenrieder Straße 152
80686 München

Öffnungszeiten
Unter der Woche: 11.00 - 22.45 Uhr
Samstag, Sonntag, Feiertag: 11.00 - 00.45 Uhr

Unknown

2 Kommentare:

  1. Hallo Untypisch München,

    euer Beitrag gefällt mir sehr gut, da gehe ich jetzt auch mal hin!

    Ich hätte mir nur etwas mehr über die Personen gewünscht, die hinter dem Restaurant stehen und Eventuell auch ein wenig über die Entstehungsgeschichte.
    Den zweiten Satz müsst ihr noch abändern:

    "Bereits im 1971 eröffnete die internationale Burger-Kette, Mc Donalds, die allererste deutsche Filiale in Obergiesing."

    Aber sonst gefällt mir der Text sehr gut und man bekommt einen erstklassigen Eindruck.

    Daumen Hoch!


    LG Simon

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    1. Lieber Simon,

      danke für dein Kommentar! Neue Storys, versteckte Details, Hintergrundgeschichten: wir versuchen stets eine Abwechslung in unsere Texte zu bringen, weswegen wir aufgrund der auftretenden Monotonie nicht jedes einzelne Mal explizit auf die Menschen hinter den Restaurants & Co. eingehen möchten.

      Weil du aber gefragt hast: das MyStolz wurde 2013 von Balasingam Mohanaraja gegründet - indische Wurzeln treffen hier also auf exotische Produkte.

      Liebe Grüße,
      Nadine

      P.S: Danke für dein Korrektur-Ansatz - allerdings können wir hier keinen Fehler unsererseits entdecken ;)

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